Willkommen in der Welt der erwachsenen Technik

Viele unserer Absolvent:innen beantworten die Frage "Was war in der HTL am interessantesten?" etwa so:

"Die ersten Jahre sind wirklich anstrengend, aber bei die Diplomarbeit im letzten Jahr habe ich dann gesehen, dass sich der Aufwand gelohnt hat."

Unsere Schüler:innen gehen im letzten Jahr ihrer Ausbildung mit Eifer und Ernst an ihr erstes umfassendes technisches Projekt heran.

Für den einen oder anderen ist der projektbezogene Arbeitsstil ungewohnt, man "muss sich plötzlich um alles mögliche selbst kümmern"

Am Ende ist die Arbeit fast immer von Erfolg gekrönt - ein erster erfolgreicher Schritt in die Welt der erwachsenen Technik.

Ausgewählte Diplomarbeiten

Drehmomentverstärker

Hüsamettin Akinci und Michael Baranek

Ein Elektromotor unterstützt als zusätzliche Antriebshilfe ein mit Muskelkraft betriebenes Gerät (z. Bsp. Fahrrad).

Zur Simulation verschiedener Lastzustände (z. Bsp. unterschiedliche Steilheit bei einer Bergfahrt) wird ein zweiter Elektromotor als „Lastgenerator“ verwendet.

Der Modellaufbau erlaubt die Untersuchung verschiedener Unterstützungsgrade in Abhängigkeit vom durch die Muskelkraft aufgebrachten Primärantriebsmoment.

Funkgestützte Messdatenerfassung und -übertragung

Tobias Bachmann und Michael Greiner

Die Messwerte zweier Temperaturfühler (z.B. Luft- und Wassertemperatur) werden über eine Funkstrecke drahtlos zu einem Empfänger übertragen.

Auf der Anzeige der Auswertestation kann zwischen den aktuellen Temperaturen, den Tagesmittelwerten und den Höchsttemperaturen umgeschaltet werden.

Um eine sichere Datenübertragung zu gewährleisten, wird zusätzlich die Qualität der Funkverbindung überwacht.

 

Bremsassistent

Davor Jelusic und Mario Liebert

Mit zwei hintereinander fahrenden Lokomotiven einer Modelleisenbahn werden die Funktionen eines Bremsassistenten untersucht, der eine Kollision beim abrupten Bremsen des Vorderzuges verhindern soll.

Für beide Lokomotiven wurde je eine mikroelektronische Antriebssteuerung mit Pulsweitenmodulation und Leistungstransistoren entwickelt.

Mit einer App auf einem Smartphone stellt man über die Bluetooth Schnittstelle die Geschwindigkeit der vorderen Lok ein. An der hinteren Lok ist ein Infrarotsensor montiert, der den Abstand zur vorderen erfasst und an den Mikrocontroller weiterleitet, der dann daraus das Bremsverhalten der nachfahrenden Lok steuert. 

Automatisierte Abfüllanlage

Andreas Riedmüller und Karin Tiefbrunner

Es wird eine mengengesteuerte Dosier- bzw. Abfüllanlage für flüssige Medien aufgebaut.

Die Anlage erkennt eigenständig unterschiedliche Behältergrößen und befüllt diese mit einer festgelegten Flüssigkeitsmenge.

Die Realisierung der Anlagensteuerung erfolgt mittels einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS).

Für den Prozessablauf wichtige Parameter, wie etwa die aktuell erkannte Behältergröße, werden angezeigt.

Ultraschall-Radar

Christoph Lindauer und Lukas Hafenecker

 

Mittels eines Ultraschallsenders werden Ultraschallpakete ausgesendet. Diese werden von in der Ausbreitungsrichtung liegenden Objekten reflektiert. Der Ultraschallempfänger nimmt die reflektierten Signale auf, und die Elektronik berechnet daraus die Entfernung zum Objekt.

Die Ultraschallsender/-empfänger Anordnung überstreicht mittels eines Schrittmotorantriebes einen 360° Bereich.

Dadurch wird die Aufnahme eines Vollpanoramaprofils ermöglicht.

Programmiergerät für Ventilsteuerung

David Cömert und Wendl Christopher

Im Auftrag der Firma AMS-Automation wurde ein Programmiergerät für eine firmeneigene Ventilsteuerungs-Einheit entwickelt.

Mit dem Programmiergerät kann man die Einstellungen („Parameter“) der Ventilsteuerung von der Ventilsteuerung lesen, auf einem Display anzeigen, über Tasten editieren, speichern und neu auf die Ventilsteuerung aufspielen.

Zusätzlich können die auf dem Programmiergerät gespeicherten Parameter über eine USB-Schnittstelle auf einen PC überspielt bzw. von dort geladen werden.

 

Automatisierte Kennlinienaufnahme

Mesut Cetin und Simon Oberhofer

Für die Erfassung einer beliebigen Halbleiter-Kennlinie wurde ein automatisches Messsystem konzipiert.

Der vollautomatische Messvorgang wurde mittels Messmodul mit einem PIC 16F690 Microcontroller realisiert. Die Messdaten können über Interface an den PC übertragen werden.

Eine direkte Auswertung der Daten in LabView ist mittels Technical Data Management Dateiformat von National Instruments möglich.

TCP/IP-steuerbare Steckdosenleiste

Manuel Himmler und David Ndokwu

Es wurde eine über das Internet steuer- und programmierbare Steckdosenleiste entwickelt.

Zur Bedienung der Steckdosenleiste wurde ein Webinterface programmiert, das von einem Mikrocontroller der Steckdosen-Steuerelektronik gehostet wird. Die Echtzeituhr des Mikrocontrollers aktualisiert sich regelmäßig über einen Internet-Zeitserver.

Die einzelnen Steckdosenanschlüsse können zu programmierbaren Zeitpunkten (einmalig oder periodisch) ein-, aus- oder umgeschaltet werden. Dazu wird die Echtzeitur des Mikrocontrollers laufend mit einem Internet-Zeitserver synchronisiert.

Weiters können bis zu 4 Slave-Anschlüsse in Abhängigkeit vom Verbraucher eines Master-Anschlusses geschaltet werden.

Ein manuelles Ein-oder Ausschalten der einzelnen Anschlüsse ist einerseits über das Webinterface, anderseits auch direkt auf der Steckdosenleiste durch Tasterdruck möglich.

 

Automatisiertes Ausgleichsfahrwerk

Marco Müller, Martin Riedl und Jian Hao Xu

Die Radaufhängungen eines RC-Fahrzeuges im Maßstab 1:10 werden mit einer adaptiven Fahrwerkssteuerung versehen. Der Fahrzeugrahmen verharrt waagrecht bei auftretenden Bodenunebenheiten in seiner Lage.

Die elektronische Regelung und Ansteuerung der Aktorik erfolgt mittels eines Prozessorsystems, welches mittels verschiedenster Sensoren die Umweltdaten erfasst und verarbeitet.

Die entwickelte Platine wird vom selben NIMH Akku versorgt wie das Modellauto. Das Fahrzeug erfasst während der Fahrt mittels der Infrarotsensoren Bodenunebenheiten. Zeitgleich wird die Geschwindigkeit des Fahrzeugs an einem der Antriebsräder gemessen. Diese Werte werden mittels PIC-Mikroprozessor verarbeitet und daraus entsprechende Steuer-Signale erzeugt. Die Servomotoren sind direkt mit den einzelnen Achsen über ein Gestänge verbunden.

Lichtsteuerung über eine WEB-Oberfläche

Christian Fischer und Patrick Schreiner

Hier wurde eine Lösung entwickelt um die Farbe und die Lichtstärke von einzelnen Lampen bzw. auch Blitzlichter oder Stroposkopen zu steuern.

Dies erfolgt über eine Weboberfläche des Steuergerätes welche von jedem beliebigen PC mit Internetanbindung angesteuert werden kann.

Solarladestation

Dennis Artinger und Patrick Grabner nahmen mit diesem Projekt am Wettbewerb "Power Vision" teil und gingen als Sieger hervor.

Die Solarladestation ist über einen Klinkenstecker mit dem Solarpanel verbunden. Falls nun eine starke Lichtquelle, oder die Sonne auf das Solarpanel trifft, wird ein interner Lithium-Ionen Akkumulator als Puffer-Akku geladen.

Über eine USB-Buchse ist es möglich, einen Verbraucher (Smartphone, Tablett-PC, Mobiltelefon, ..) anzustecken und diesen über die Ladestation zu laden. Dieser Vorgang ist auch möglich, wenn das Solarpanel nicht angeschlossen ist, oder keine starke Lichtquellen (Sonne, Lampen, ..) vorhanden sind (also auch in völliger Dunkelheit).

 

Mindestabstandswarnsystem

Philip Schreiner und Christopher Wällisch

Dieses System sorgt für den richtigen Sicherheitsabstand im Straßenverkehr.

Die Abstandsmessung erfolgt über 2 Sensoren.

Der Abstand wird je nach Straßenverhältnissen und Geschwindigkeit angepasst.

Bei Unterschreitung des Sicherheitsabstands wird dies dem Fahrer akustisch und visuell signalisiert.

Selbststeuerndes Segelboot

Ali Alsalhi und Philipp Hütterer bauen ein selbststeuerndes Modellsegelboot.

Die aktuelle Position wird mittels GPS - Empfänger ermittelt, diese Daten werden für die Errechnung des Steuerkurses zu einem eingegebenen Zielpunkt verwendet.

Die Messung der Winrichtung erfolgt über eine Kodierscheibe am Mast. 

Segel und Ruder werden in Abhängigkeit von Wind- und Fahrtrichtung mittels Servomotoren eingestellt.

Automatisierter Sensorturm

Dominick Löffler und Stephan Wilhelm

Der Sensor-Turm ist ein drehbar galagerter Turm zur Vermessung von Räumen.

Dazu ist er mit geeigenten Sensoren ausgerüstet. Der Sensor-Turm liefert dem Benützer einen detaillierten Plan des zu vermessenden Raumes.

Diese Messdaten ermöglichen einem autonomen Roboter, neue Methoden der lokalen Bahnplanung anzuwenden und umzusetzen. Die elektronische Ansteuerung der Aktorik erfolgt mittels Prozessorsystem, welches mittels verschiedensten Sensoren die Umweltdaten erfasst und verarbeitet.

Leistungs- und Energiemessstation

Engin Cinar und Michael Kudrna nahmen mit diesem Projekt am Wettbewerb "Power Vision" teil und erreichten den dritten Platz.

Das Projekt dient der Messung der Momentanleistung und des Energieverbrauchs von Klassenräumen. Die Messwerte werden an einen Webserver geleitet und können über das Internet abgerufen werden. Ziel der Arbeit ist eine Sensibilisierung der Schüler für den Energieverbrauch in der Schule.